Ein Atomendlager kann für eine Gemeinde negative Auswirkungen haben. Deshalb sollen diese Auswirkungen finanziell abgegolten werden. Die Gemeinden und die AKW-Betreiber haben sich nun darauf geeignet, wie dereinst die Verhandlungen für die Abgeltungen genau laufen sollen.
Dabei haben sich die Parteien aber nicht auf konkrete Summen geeinigt. Stattdessen sollen die Abgeltungen erst in den Gesprächen festgelegt werden. Die Geldsumme ist also Verhandlungssache für die einzelnen Gemeinden.
Allerdings zeigt die letzte Kostenstudie, dass die AKW-Betreiber mit rund 400 Millionen Franken an Abgeltungszahlungen rechnen. Wie das Geld danach genau auf die Gemeinden aufgeteilt wird, ist wiederum Verhandlungssache.
Kein Dumping-Gebot für Zuschlag
Marianne Zünd vom Bundesamt für Energie findet es gut, dass die Abgeltungen nicht von Anfang an vorgegeben sind. Ansonsten könnten Gemeinden über den Preis versuchen das Endlager zu erhalten.
Die Abgeltungen sollen jedoch nicht den Ausschlag für das Endlager geben. Deshalb sollen die Verhandlungen darüber auch erst beginnen, wenn der Standort des Endlagers festgelegt ist.