Das 50-Jahr-Jubiläum der ersten Mondlandung hätte an der Universität Bern und in der Stadt Bern mit einem grossen Wissenschaftsfest gefeiert werden sollen. Denn die Berner Astrophysiker waren bei Mondlandung 1969 mit ihrem berühmten Sonnenwindsegel dabei. Astronaut Buzz Aldrin stellte das Ding auf, kaum hatte er den Mondboden betreten.
Der Rahmen wäre das internationale Wissenschaftsfestival Starmus gewesen. Mit Nobelpreisträgern aus der ganzen Welt, Weltraumprominenz – und mit der Bevölkerung. Die Uni und die Stadt Bern waren am 1. Februar 2018 mächtig stolz, als ihnen die Festivalleitung den Zuschlag für die Durchführung 2019 erteilte.
Für Uni Bern ein zu grosses Risiko
Daraus wird aber nichts. Die Uni Bern macht im Sommer zwar ein Wissenschaftsfest zu 50 Jahren Mondlandung. Aber mit der Europäischen Weltraumagentur ESA und den hiesigen Sternwarten und Forschern. Das prestigeträchtige, am 1. Februar gross angekündigte Starmus-Festival ist raus.
Man sei sich nicht einig geworden, über Kosten und Ausgestaltung. «Die Anlässe für die Bevölkerung haben Starmus eigentlich nicht interessiert», sagen übereinstimmend Christoph Pappa, Generalsekretär der Uni und Marcel Brülhart von Bern-Welcome, der Tourismus-Organisation. Komme dazu, so Brülhart, dass das Budget von etwa drei auf fünf Millionen angewachsen sei. Bern schätzte das Risiko des Anlasses als zu hoch ein und zog die Notbremse.
Sicher nicht Bern, vielleicht Zürich ...
Der Wechsel von Bern nach Zürich sei ausschliesslich eine Frage der Logistik, gab die Medienstelle von Starmus in New York bekannt. Und fügte an, man wolle das Festival 2019 nun in Zürich veranstalten.
Aber auch da ist offenbar noch nicht alles in Stein gemeisselt. «Wir sind am diskutieren. Unterschrieben ist noch nichts», gab die ETH Zürich am Mittwoch bekannt.