Die Sonde startet bald: Die Sonnensonde «Solar Orbiter» soll am 10. statt 6. Februar um 5.03 Uhr mitteleuropäische Zeit vom amerikanischen Weltraumbahnhof Cape Canaveral in den Weltraum starten. Mit an Bord sind zehn Instrumente, darunter auch ein Röntgen-Teleskop aus dem Aargau, das an der Hochschule für Technik der FHNW entwickelt wurde. Man will mit der Sonde unter anderem die Sonneneruptionen erforschen, weil diese auch die Erde beeinflussen können.
Die Aargauer Beteiligung: Das an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW entwickelte Röntgen-Teleskop soll dabei helfen die Sonnenaktivität zu verstehen. Es soll die Sonneneruptionen aufzeichnen. Diverse Schweizer Firmen liefern Teile für das Röntgen-Teleskop. DiE FHNW spricht von einem für die Wissenschaftler einzigartigen Projekt.
Die Feierlichkeiten in Brugg: Eigentlich sollte die Raumsonde in der Nacht auf Donnerstag starten. Nun wurde der Start in den USA auf den 10. Februar verschoben. Trotzdem wurde das Projekt an der FHNW gefeiert. «Feiern Sie im Vorfeld des Starts der Raumsonde vom Kennedy Space Center der NASA in Florida mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FHNW», so lud die FHNW zur Launch-Party. Mit Exponaten, Referaten und einer Lichtinstallation wurde die Aargauer Beteiligung am Weltraumprojekt gefeiert.
Anspannung und Stolz: Die Forschenden waren zwar in Feierlaune, eine gewisse Anspannung war aber so kurz vor dem Start zu spüren. Projektleiter Sam Krucker war live aus den USA zugeschaltet und gab zu: «Ja, man ist etwas nervös, das muss man eingestehen.» Informatiker André Csillaghy betonte seinen Stolz auf das erreichte: «Es ist wichtig, dass wir zeigen können, dass wir an einer Fachhochschule die Möglichkeit haben Weltraumprojekte zu realisieren.»