Der Luzerner Stadtrat startet den Wettbewerb zur Bebauung des Areals am Verkehrsknotenpunkt Pilatusplatz. Es soll im Baurecht an eine Investorin oder einen Investor abgegeben werden. Bis im November haben diese Zeit, ihre Projekte einzureichen. Im Januar wählt eine Jury das Siegerprojekt aus.
Die Baulücke am Pilatusplatz sorgt seit Jahren für Diskussionen. Anfangs wollte der Luzerner Stadtrat das Areal verkaufen, wurde dann aber vom Parlament zurückgepfiffen. Die engen Verhältnisse am Pilatusplatz und Kontroversen um die Bauhöhe verzögerten das Projekt weiter.
Nun hat der Stadtrat die Bedingungen für den Wettbewerb definiert. Das neue Gebäude soll maximal 35 Meter hoch werden. Primär soll es Raum für Unternehmen bieten, es sind aber auch Wohnungen vorgesehen. Das Erdgeschoss und das Dach sollen so genutzt werden, dass auch das Publikum dazu Zugang hat.
Da es sich um ein höheres Gebäude handelt, wahrscheinlich mit wunderbarer Aussicht, ist eine öffentliche Nutzung in den oberen Geschosswerken sinnvoll.
Ins Projekt eingebunden ist auch das benachbarte Riegelhaus. Dieses soll erhalten bleiben und aufgewertet werden. Es könne etwa Teil eines Gemeinschafts- oder Aussenraumes werden, sagt Baudirektorin Manuela Jost: «Wir sind gespannt, welche Wettbewerbsideen eingereicht werden.»
Läuft alles nach Plan, kann die Baueingabe 2022 erfolgen. Die Stadt rechnet damit, dass das neue Gebäude frühestens 2024 bezogen werden kann.