Vom Dienstag- bis am Samstagabend findet in Zug die vierte Ausgabe der Zuger Filmtage statt. In sechs Filmblöcken werden jeweils zwei bis drei Kurzfilme sowie ein Hauptfilm gezeigt. Die Kurzfilme kämpfen im Wettbewerb um die goldene Kirsche.
«Bisher haben wir die Kurzfilme jeweils alle an einem Abend gezeigt. Dieses Jahr verteilen wir sie auf die verschiedenen Tage. So wollen wir den Filmen eine grössere Plattform bieten», sagt Raphael Willi, der Präsident des Vereins Zuger Filmtage.
Das kollektive Filmerlebnis ist sehr wichtig.
Mit diesem neuen Konzept verfolgen die Organisatoren eines ihrer Hauptziele umso konsequenter: Sie wollen den Nachwuchs in der Filmbranche fördern. Das tun sie auch mit Workshops, die während der Filmtage stattfinden.
In Zeiten von Netflix und Co., die auf individuellen Film-Konsum in den eigenen vier Wänden setzen: Welche Bedeutung hat da ein herkömmlicher Kino-Besuch noch? Noch immer eine grosse, findet Raphael Willi: «Das kollektive Filmerlebnis finde ich sehr wichtig. Es ist ein anderes Gefühl, einen Film im Kino zu schauen.»
Während die Zuger Filmtage heuer vor allem auf Schweizer Filmproduktionen und die Nachwuchsförderung setzen, widmet sich das Filmfestival Sursee dieses Jahr dem Thema «Reisen».
Dieses Festival beginnt am Mittwoch mit der Aufführung des Dokumentarfilms «Eldorado» des Schweizer Regisseurs Markus Imhoof. Er wird selbst im Stadttheater Sursee zugegen sein.
Bis am Sonntag beleuchtet das Filmfestival Sursee in seiner achten Ausgabe das Reisen auf zwei Arten: Reisen als lustvolle Entdeckung fremder Länder – und Reisen als Flucht und Migration.
«Wir möchten die Besucherinnen und Besucher mit Fragen konfrontieren, denen sie zwar fast täglich beispielsweise in der Tagesschau begegnen. Doch mit unseren Filmen möchten wir tiefer gehen», sagt Hanspeter Bisig vom Organisations-Komitee des Surseer Filmfestivals.