Die Zahl der leeren Wohnungen im Kanton Luzern steigt und steigt. Aktuell liegt die Quote im Schnitt bei knapp 1,7 Prozent. Das zeigen die neusten Zahlen von Statistik Luzern Lustat.
Die Unterschiede zwischen den Gemeinden sind allerdings enorm. Je nachdem, wie stark die Bautätigkeit in den letzten Jahren war, stehen in absoluten Zahlen ganz unterschiedlich viele Wohnungen leer: Eine einzige ist es in Schlierbach, 538 sind es in der Stadt Luzern. Dabei zeigt sich, dass der Leerwohnungsanteil in der Stadt Luzern mit 1,2 Prozent unterdurchschnittlich gross ist.
Am tiefsten ist die Quote in Neuenkirch, wo nur gut 0,2 Prozent der Wohnungen leer stehen. Gemeindepräsident Karl Huber erklärt dies mit der ländlichen, aber dennoch zentralen Lage und der Nähe zum See. Das seien Pluspunkte. «Wohnungen sind bei uns ein rares Gut. Die Eigentumswohnungen sind schon verkauft, bevor der Bau begonnen hat.»
Eigentumswohnungen sind bei uns schon verkauft, bevor der Bau begonnen hat.
Am höchsten liegt die Quote der leerstehenden Wohnungen in der Gemeinde Alberswil mit fast 7,5 Prozent. Fast gleich gross ist der Anteil in Ebikon oder Büron. Jürg Schär, der Gemeindepräsident von Büron, erklärt dies mit der starken Bautätigkeit der vergangenen Jahre. «Dazu kommt, dass die Investoren die Wohnungen nicht auf Biegen und Brechen füllen.»
Die Investoren füllen die Wohungen nicht, damit sie voll sind, und dann Mieter einziehen, welche den Zins nicht zahlen können.
Am meisten leere Wohnungen gibt es laut Lustat Statistik im Unteren Wiggertal.