Das Jahr 2018 neigt sich langsam dem Ende zu, nur die Basler Steuerverwaltung steckt noch irgendwo im 2016 fest. Noch immer warten viele Baslerinnen und Basler auf ihre Veranlagungen für jenes Jahr, wissen nicht, wie viel Steuern sie bezahlen müssen. «Ich kann verstehen, wenn sich jemand darüber ärgert», sagt Sven Michal, der Generalsekretär des Basler Finanzdepartements.
Der Grund für diese Verzögerungen sei indes einfach erklärt. Die Bevölkerung im Kanton Basel-Stadt sei in letzter Zeit stark gewachsen, die Steuerverwaltung müsse rund 6'000 Veranlagungen mehr erstellen als noch vor ein paar Jahren. Die Steuerbehörde arbeite derweil immer noch mit gleich viel Personal.
Zusätzliche Stellen bewilligt
Dies ändert sich allerdings ab dem kommenden Jahr. Der Grosse Rat hat im Budget 2019 mehr Geld für die Steuerverwaltung bewilligt, drei zusätzliche Stellen können so geschaffen werden. «Das ist erfreulich», sagt Michal, «wir gehen davon aus, dass wir den Rückstand dadurch wieder abbauen können und die Leute ihre Rechnungen wieder im gewohnten Rhythmus erhalten.»