Steigende Patientenzahlen - Längere Wartezeiten bei der Luzerner Psychiatrie
Die Luzerner Psychiatrie (Lups) behandelte in ihren ambulanten Diensten in Luzern, Sursee, Hochdorf und Wolhusen im letzten Jahr insgesamt 6'040 Fälle. Das waren 623 oder rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Deshalb kam die Lups an Grenzen.
Im Laufe des Jahres 2017 führt die Lups ein kostenpflichtiges Beratungstelefon für Menschen mit einer psychischen Erkrankung sowie für Angehörige ein. Bei Bedarf sollen diese vor Ort, in der Klinik Luzern, von erfahrenen Pflegefachpersonen persönlich beraten werden.
In den stationären Kliniken St. Urban und Luzern stieg die Zahl der Patienten um 84 auf 2'742. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie registrierte 2'497 (+146) Fälle.
Die Zunahme der Anmeldungen habe zu einer längeren Wartezeit geführt, schreibt die Lups in einer Mitteilung. Diese begründet den Umstand damit, dass die personellen Ressourcen aufgrund anhaltender Sparbemühungen begrenzt blieben. Dennoch stieg die Zahl der Mitarbeiter laut Jahresbericht um 45 auf 1'093.
Jahresgewinn bleibt konstant
Finanziell schloss die Psychiatrie das Geschäftsjahr 2016 wie im Vorjahr mit einem Jahresgewinn von rund 3,5 Millionen Franken ab. Neben dem Aufwand stieg auch der Betriebsertrag, nämlich um 1,9 Millionen Franken oder 1,7 Prozent.
Der Anstieg sei hauptsächlich auf die höhere Auslastung im stationären Bereich Erwachsene sowie die Zunahme bei den ambulanten Leistungen zurückzuführen.
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