SRF: Warum fliesst der Gewinn von «Gugg-Uri» sozialen Institutionen zu?
Koni Scheuber: Schon bei der ersten Ausgabe 1996 war das so. Diese Tradition wollen wir fortführen. Ich denke, es ist einfach eine Passion: Für Leute etwas Gutes zu tun, das ist sicher im Sinne aller «Gugger». Sie kommen gerne bei uns vorbei und so können wir einen grossen Reingewinn jeweils weitergeben.
240 Freiwillige arbeiten am zweitägigen Fest. Das OK ist seit einem Jahr an den Vorbereitungen. Was treibt Sie an, diesen Aufwand auf sich zu nehmen?
Ein Punkt ist sicher, dass mein Vater 1996 den Anlass ins Leben gerufen hatte. Dann ist es so, dass ich einfach ein «Eventler» bin mit Leib und Seele. Mir macht es brutal Spass, mit einer motivierten Truppe einen solchen riesigen Anlass auf die Beine zu stellen.
Wird es auch eine 9. Ausgabe von «Gugg-Uri» geben?
Ich hoffe es. Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine weitere Ausgabe geben wird. Heute beim Apéro um 11:11 Uhr habe ich wieder gemerkt, wie der Spirit unter den Guggern da ist. Und auch die vielen jungen Gesichtern unter den Guggern, die ich noch nicht kenne, stimmen mich positiv, dass eine 9. Auflage stattfinden wird.
Und am Turnus von 3 Jahren wollen Sie festhalten?
Ja, denn das ist ganz klar geregelt. Die Guggenmusigen haben ihre eigenen Feste. «Gugg-Uri» findet immer dann statt, wenn es eine lange Fasnacht gibt. Wir wollen die anderen Feste nicht konkurrenzieren. Weil: Wenn «Gugg-Uri» stattfindet, dann ist wirklich «Gugg-Uri» - und kein anderes Fest in Uri.
Das Gespräch führte Christian Oechslin