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Sterbehilfe-Hospiz Widerstand in Hofstetten-Flüh gegen Erika Preisig

Gemeinde und Privatpersonen erheben Einsprache gegen das neueste Projekt der Sterbehelferin.

Am Waldrand in Hofstetten-Flüh plant Erika Preisig, Präsidentin der Sterbehilfe-Stiftung «Eternal Spirit», ein Sterbehospiz. Nun gibt es mehrere Einsprachen gegen das Projekt, auch die Gemeinde hat Einsprache eingelegt.

Man sei nicht grundsätzlich gegen die Arbeit von Erika Preisig, betont Gemeindepräsident Felix Schenker «Aber für uns gibt es noch zu viele Unklarheiten.» Beispielsweise wie viele Sterbebegleitungen durchgeführt würden und wie viel die Leute aus dem Dorf davon mitbekommen würde, so Schenker.

Die Gemeinde will also genauer wissen, was es für es für Hofstetten-Flüh bedeutet, wenn hier ein Sterbehospiz entstehen soll. «Wir wollen die Enwicklung des Projektes mitsteuern», so Schenker.

Bereit für den Dialog

Bei Eternal Spirit ist man über die Einsprachen nicht überrascht. Stiftungsratmitglied Moritz Gall: «Es ist ein emotionales Thema. Wir sind bereit, darüber zu sprechen und Unklarheiten aus dem Weg zu räumen.»

Hätte Eternal Spirit im Voraus besser informieren sollen um Ängste abzubauen und Einsprachen zu verhindern? Darüber habe man diskutiert, sich aber dagegen entschieden, so Gall: «Wir wollten nicht, dass der Eindruck entsteht, wir würden Lobby-Arbeit betreiben».

Wie es im Bewilligungsverfahren für das Sterbehospiz von «Eternal Spirit» weitergeht, zeigt sich voraussichtlich im Januar. Die Bau-und Planungskommission muss nun zuerst die Einsprachen bearbeiten.

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