Die neusten Mitgliederzahlen der Pfadiregion Basel erstaunen in Zeiten, wo vielen Kindern und Jugendlichen nachgesagt wird, dass sie am liebsten vor dem Computer oder dem Handy sitzen. Über 3'500 Mitglieder zählen die verschiedenen Abteilungen. 2017 waren es noch rund 100 Kinder weniger, 2016 ebenso.
«Viele Eltern wollen nicht, dass ihre Kinder vor der Playstation 'verdummen'», sagt Jonas Grüter, Mediensprecher der Pfadiregion Basel, «sondern dass sie ihre Zeit draussen in der Natur verbringen.» Auch habe man in den letzten Jahren bewusst das Programm verändert. So stehe heute nicht mehr das klassische «Wer hat wen entführt» im Vordergrund, sondern praktische Anwendungsübungen, wie zum Beispiel das Errichten einer Lagerküche oder das korrekte Hantieren mit einer Axt.
Das scheint den Kindern zu gefallen - trotzdem seien nicht alle Abteilungen gleich beliebt, sagt Jonas Grüter. Gerade in Quartieren mit vielen verschiedenen Kulturen kämpften einige Abteilungen ums Überleben. «In den Heimatländern hat die Pfadi teils eine sehr andere Bedeutung. Dann ist es schwieriger, diese Kinder für die Pfadi hier zu begeistern.»
Darum organisiert die Pfadiregion Basel am 10. März einen Schnuppertag. Dieser findet in der ganzen Schweiz statt.