Am Anfang war eine Forderung der SP gestanden. Sie verlangte höhere Steuerabzüge in drei Kategorien:
- Minderjährige Kinder: neu 12'000 Franken Abzug statt wie bisher 9'000
- Erwachsene Kinder bis 28 Jahre in Aus- oder Weiterbildung: neu 14'000 statt 11'000 Franken
- Über 65-Jährige: neu 5'000 statt 3'200 Franken
Die Schwyzer Kantonsfinanzen hätten sich stabilisiert, fand die SP, deshalb seien steuerliche Entlastungen angebracht. Unterstützung erhielt sie für einmal von der ganz anderen Seite – von der SVP. Sie hat eine Steuerinitiative am Laufen, die sogar noch weiter gehen soll.
CVP und FDP aber waren skeptisch. Sie bemängelten das Giesskannenprinzip der Steuerabzüge, die allen zukämen statt nur denjenigen, die es nötig hätten. Die beiden Parteien schwächten die Forderung deshalb ab und wandelten sie von einer Motion in ein weniger verbindliches Postulat um. Das bedeutet: die Schwyzer Regierung muss die höheren Abzüge nun prüfen.