Beim Geschäft handelt es sich um die kantonale Umsetzung der Steuervorlage 17 des Bundes. Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) präsentierte den Umsetzungsvorschlag der Zürcher Regierung im vergangenen September. Danach hat sich die Wirtschaftskommission des Zürcher Kantonsparlaments mit der Frage auseinandergesetzt.
Die Kommission empfiehlt nun dem Kantonsparlament der Änderung des Steuergesetzes zuzustimmen. Mit elf zu vier Stimmen wird die Umsetzung von der deutlichen bürgerlichen Mehrheit in der Kommission unterstützt. Die linke Minderheit stellt sich jedoch geschlossen gegen die Vorlage.
Links-rechts Graben
Das Stimmverhalten in der Kommission spiegelt sich auch in den Reaktionen der Parteien. Bürgerliche Parteien sind mit dem regierungsrätlichen Vorschlag zufrieden. FDP und GLP betonen jedoch auch, dass sie den Unternehmen gerne mehr entgegen gekommen wären. Die CVP zeigt sich durch und durch zufrieden, die EVP bemängelt, dass eine soziale Ausbalancierung fehle.
Gar keine Zustimmung findet die Vorlage bei den linken Parteien SP, Grüne und AL. Im Kanton würden nicht nur sämtliche neue Instrumente zur Steuervermeidung eingeführt, sondern auch maximal ausgereizt, teilte die SP mit. Die AL betonte, dass die Vorlage ein grosses Loch in die Kantonsfinanzen reissen würde.