1989 wurde die Stiftung Suchthilfe in der Stadt St. Gallen gegründet. Damals gab es eine offene Drogenszene. Mitgründer Christian Crottogini hat das Präsidium nach 28 Jahren nun an Marie-Theres Thomann-Seiz übergeben. Sie möchte die eingeschlagene Strategie weiterführen, betont aber, dass sich die Aufgaben verändert hätten.
«Es gibt Süchte, die anerkannt sind», sagt Thomann-Seiz im Interview mit Radio SRF. Sie zählt dazu Alkohol, Nikotin oder Schokolade. Es gebe aber immer wieder auch neue Süchte, welchen sich die Suchthilfe annehmen müsse. Heute sei das zum Beispiel «chatten» oder «gamen».
Die Suchthilfe müsse bei diesen Themen hinschauen und reagieren, ist Thomann-Seiz. Seit der offenen Drogenszene habe sich viel verändert.