Die Schweizerische Friedensstiftung Swisspeace erhält 2019 bis 2022 jährlich 400‘000 Franken vom Kanton Basel-Stadt. Den Zuschuss gibt es aber nur, wenn Swisspeace ihren Sitz nach Basel verlegt. 60 Mitarbeitende werden dieses Jahr einen neuen Arbeitsort bekommen. Räumlichkeiten müssen aber erst noch gefunden werden.
Mit Basel bestünden seit Jahren enge Verbindungen, sagt Swisspeace-Direktor Laurent Goetschel, der selber als Professor für Politikwissenschaft dort engagiert ist. Zudem organisiert die Stiftung seit 2017 das Swiss Peace Forum in Basel.
Wir haben keinen Anspruch, dass man uns gut findet.
Dennoch: den Umzug nach Basel habe man nicht gesucht. Die Stiftung ist seit ihrer Gründung in Bern daheim. «Wir haben verschiedene Gespräche geführt mit der Universität, mit der Stadt, mit dem Kanton Bern», sagt Laurent Goetschel. Ohne Erfolg.
Für die Universität Bern sei die Friedens- und Konfliktforschung damals kein grosses Thema gewesen. Und von den Behörden habe es geheissen, man habe ja schon Bundesstellen, die sich um das Thema kümmerten. «Wir haben es probiert, aber wir haben keinen Anspruch darauf, dass man uns gut findet», sagt der Stiftungs-Direktor.
In Bern bedauert man zwar, dass Swisspeace der Stadt den Rücken kehrt. Immerhin war die Stiftung 1988 hier gegründet worden. Stadtpräsident Alec von Graffenried sagt: «Swisspeace ist eine international tätige Organisation, der Standort damit nicht entscheidend.»