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Blick auf Bergdorf, unten links Teil einer Seilbahn
Legende: Bergkanton Wallis: Die Mobilitätsmöglichkeiten werden weitgehend vom Gelände vorgegeben. Keystone

Strategie bis 2040 Ambitionierter Plan für die Walliser Mobilität

In den nächsten 20 Jahren will die Kantonsregierung Strassen verbessern und das öffentliche Verkehrsangebot ausbauen.

Das Ziel: Die Walliser Kantonsregierung präsentierte eine Strategie, wie sich die Mobilität im Kanton Wallis bis 2040 entwickeln soll. Ziel ist die Einführung eines «modernen und nachhaltigen Mobilitätsangebots», heisst es in der Mitteilung der Regierung. Dabei geht es um den Verkehr auf der Strasse, Schiene, am Seil, in der Luft und auf dem Wasser. Alle Gemeinden, Dörfer und Weiler des Kantons sollen besser erreicht werden.

Die heutige Situation: Ein Drittel der Kantonsstrassen im Wallis befindet sich in einem schlechten oder kritischen Zustand, schreibt die Regierung. Sie schätzt die Kosten für die Nachrüstung der Infrastruktur auf über eineinhalb Milliarden Franken.

Die konkreten Massnahmen: Der Kanton will das Netz der Kantonsstrassen verkleinern. Dafür sollen in möglichst vielen Ortschaften Umfahrungsstrassen gebaut werden und die Kantonsstrassen, die durch den Ort führen, den Gemeinden übergeben werden. Im regionalen Bahnverkehr wird zu Hauptverkehrszeiten der Halbstundentakt angestrebt. Zudem sollen Seilbahnverbindungen ins Verkehrsnetz aufgenommen werden. Der Betrieb von bisher staatlichen Seilbahnen soll schrittweise den Gemeinden oder Bergbahnen übertragen werden.

Die Kosten: Werden alle Vorschläge realisiert, kostet das insgesamt 3,2 Milliarden Franken. Ein grosser Teil davon übernimmt der Bund. Damit blieben für den Kanton Wallis nach Abzug von Kosteneinsparungen bis zu 700 Millionen Franken, rechnet der Staatsrat. Über die einzelnen Ausgaben entscheidet das Walliser Kantonsparlament.

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