- Die Basler SP bietet während der neuen Ferienwoche gratis Kinderbetreuung an
- Basler Kinder haben 14 Wochen Ferien, die Weihnachtsferien dauern neu 2 Wochen
- Kinderbetreuung gibt es aber nur während 11 Ferienwochen
Für die Kinderbetreuung während der neu eingeführten zweiten Weihnachtsferienwoche im Januar 2018 verlangt die Basler SP kein Geld. Dabei sei es egal, wie die Eltern zur Politik der SP stehen. Man habe von vielen berufstätigen Eltern gehört, dass sie die zusätzliche Ferienwoche vor Probleme stelle, begründet Initiator und SP-Grossrat Kaspar Sutter das ungewöhnliche Angebot. Dies, weil die Eltern arbeiten müssen, wenn ihre Kinder frei haben.
Druck aufbauen
Das Angebot der SP soll einer Forderung Gewicht verleihen, welche Kaspar Sutter mittels Vorstössen im Grossen Rat durchbringen will. Er möchte, dass der Kanton die Kinderbetreuung während der gesamten Ferienzeit sicherstellt. «Dafür könnte man die Tagesstrukturen, also die Kinderbetreuung an den Schulen während der Schulzeit, auch in den Ferien öffnen», schlägt Sutter vor. Dies entspreche einem Bedürfnis vieler berufstätiger Eltern, ist er überzeugt.
Zurückhaltung beim Kanton
Beim Basler Erziehungsdepartement reagiert man skeptisch auf den Vorschlag, zeitlich sogar noch erweiterte Tagesbetreuung in den Ferien anzubieten. «Tagesstrukturen kosten den Kanton bereits jetzt viel Geld», sagt der Leiter Volksschulen, Dieter Baur. Ein Ausbau trüge deshalb «ein grosses Preisschild».
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)