Vorletzte Saison wurde der Abo-Verbund «Magic Pass» lanciert. Für knapp 400 Franken bietet er freie Fahrt in 30 Skigebieten der Romandie. Aushängeschild ist Crans-Montana. Die Walliser Destination generiert rund einen Viertel des gesamten Magic-Pass-Umsatzes.
Die Bergbahnen von Crans-Montana bestätigen denn auch, dass der Magic Pass für mehr Frequenzen sorge. Trotzdem sind sie nicht zufrieden.
Der Magic Pass bringt uns viele Leute in der Hochsaison, wenn sowieso schon alles voll ist.
Ausserdem sei der Abopreis zu tief angesetzt. Deshalb fordert Magistretti eine Anpassung der Tarife, ansonsten prüfe Crans-Montana den vorzeitigen Ausstieg aus dem Verbund.
Das dürfte zwar nicht geschehen, denn der nächste ordentliche Kündigungstermin ist erst im Januar 2020. Die Verantwortlichen des Tarifverbundes behalten sich rechtliche Schritte vor, sollte Crans-Montana vorher aussteigen wollen.
Kein Verständnis beim Tourismusdirektor
Er habe Mühe mit der Kommunikationspolitik der Bergbahnen, sagt Bruno Huggler, der Tourismusdirektor von Crans-Montana. «Der Gast will Sicherheit. Er will Vertrauen in eine Marke haben, und mit solchen Massnahmen wird das Vertrauen nicht gestärkt.»
Es sei ja auch nicht das erste Mal, dass die Bergbahn-Verantwortlichen ihre Feriengäste und Partner vor den Kopf stossen würden. Im April letzten Jahres zogen sie ohne Vorwarnung den Stecker und nahmen den Bahnbetrieb erst wieder auf, nachdem sie von der öffentlichen Hand höhere Unterstützungsbeiträge zugesichert hatten.