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Streit ums neue Personalgesetz Freiburger Spitalangestellte kündigen Streik an

Der Streit beim Kantonsspital Freiburg spitzt sich zu. Die Angestellten wehren sich für ihren Status als Staatspersonal.

Die Gewerkschaft VPOD will mit einem Streik- und Aktionstag zusammen mit rund 140 Spitalangestellten ein Zeichen setzen. Der Grund: Das Freiburger Kantonsparlament behandelt nächste Woche einen Vorstoss, welcher verlangt, dass Spitalangestellte nicht mehr als Staatspersonal gelten sollen.

Das Kantonsspital Freiburg.
Legende: Die Angestellten des Kantonsspitals Freiburg wollen streiken, die Notfalldienste aber nicht gefährden. Keystone

Das Personal hat Angst, dass sich seine Arbeitsbedingungen verschlechtern könnten. Die Freiburger Regierung wolle die finanziellen Probleme des Kantonsspitals auf Kosten des Personals lösen, lautet der Tenor. Physiotherapeutin Dominique Vauthier gibt ihrem Frust Ausdruck: «Ich bin zutiefst schockiert und traurig darüber, was passiert.»

Für Fehler, die andere gemacht haben, sind wir nun die Sündenböcke.
Autor: Dominique Vauthier Physiotherapeutin

Das Kantonsspital Freiburg hat insgesamt fünf Standorte. Seit einigen Jahren kämpft es gegen grosse Defizite – 14 Millionen Franken betrugen die Schulden im letzten Jahr. Anfang Mai präsentierte die Freiburger Regierung ein Paket an Sparmassnahmen. Unter anderem schlägt sie vor, die Spitalangestellten aus dem Staatspersonalgesetz zu lösen und sie einem speziellen Gesetz zu unterstellen. Das soll dem Kantonsspital mehr unternehmerische Freiheit bringen, so das Argument.

(Schweiz aktuell, 19:00 Uhr)

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