Gezüchtete Bienenköniginnen könnten einfach und unbemerkt in einer Zündholzschachtel über die Grenze gebracht werden, warnt der kantonale Bieneninspektor Hans Sonderegger. Damit bestehe das Risiko der Einfuhr von Seuchen. Es geht dabei um bakteriell bedingten Krankheiten wie «Faulbrut» und «Sauerbrut» oder die Einschleppung des «Beutenkäfers». Bienen können nicht einfach aus dem Ausland eingeführt werden. Eine Sendung müsse mindestens zehn Tage vor der Einfuhr dem zuständigen Kantonstierarzt gemeldet und von einem «Traces-Gesundheitszeugnis» begleitet werden.
Imker stärker kontrollieren
Bienenspektoren werden künftig bei Imkern die Hygiene der Honigproduktion überprüfen, aber auch ob Imker nur die von Swissmedic zugelassene Mittel und Methoden einsetzen. Kontrolliert wird weiter die Gesundheit der Bienen und ob die Bienenstände gegen aussen gut sichtbar gekennzeichnet sind. Zudem muss aufgeführt werden, wo und wann Bienenvölker beispielsweise auf andere Bienenstände verbracht, verkauft oder allenfalls aufgelöst wurden.