Martin Laupper war erster Präsident der Gemeinde Glarus Nord. Nach der Neuorganisation des Kantons in drei Gemeinden hat er die Strukturreformen mitgeprägt. Der FDP-Politiker aus Näfels hat während neun Jahren die Gemeinde Glarus Nord geleitet. Ende Juni gibt er im Alter von 65 Jahren sein Amt ab.
SRF News: Sie wurden gewählt als «Garant für einen Neubeginn». Konnten Sie das erfüllen?
Martin Laupper: Ich denke schon. Wir haben eine komplett neue Gemeinde gebaut mit allem, was das beinhaltet. Und ich glaube, wir haben gute Grundlagen für die Zukunft gelegt.
Eine Herkulesaufgabe...
Ja, das war es. Viele der alten Gemeinden waren nicht gerade mit Freude bereit, eine neue Struktur anzunehmen. Da geht es um Identität. Und diese extremen Veränderungen sorgten für Verunsicherungen und auf politischer Ebene für Forderungen. Diese führen zurück bis «früher war alles besser». Das muss man durchstehen.
Wenn Sie noch einmal an die Landgemeinde 2006 gehen könnten. Was würden Sie den Leuten sagen?
Dass die Strukturreform viele Vorteile bringt an Effizienz, Prosperität und Möglichkeiten. Es war der richtige Entscheid.
Das Gespräch führte Selina Wiederkehr