Wir werden immer älter. Wie gehen wir damit um? Eine Studie der Forschungsstelle Sotomo im Auftrag des Berner Generationenhauses zeichnet ein vielfältiges Stimmungsbild zum persönlichen Umgang mit dem Alter. Die Resultate zeigen: Junge blicken zuversichtlich in die Zukunft. Alte schätzen wiedergewonnene Freiheiten. Konkret:
- Die Alten gewichten die Freiheit von belastenden Verpflichtungen stärker als die Sorge vor Zerfall und Einschränkungen.
- Die meisten Befragten gestehen auch Menschen in hohem Alter zu, ein aktives und lustvolles Leben zu führen.
- Eine deutliche Mehrheit der Befragten findet es nicht angemessen, wenn sich Menschen ab 75 Jahren noch in der Arbeitswelt oder in der Politik engagieren.
Die wenigsten Befragten beurteilen das Älterwerden uneingeschränkt positiv. Gemäss der Studie verbindet eine klare Mehrheit der Befragten mit dem hohen Lebensalter auch Ängste und Sorgen. Während sich die Jüngeren vermehrt Sorgen machen zu Einsamkeit und dem Verlust von nahestehenden Personen, beschäftigt die Älteren eher die Angst vor Fremdbestimmung.
Die grösste Sorge betrifft den Verlust der geistigen Kräfte – die Angst vor Demenz. Diese wird von jüngeren Befragten häufiger geäussert als von älteren. Sotomo befragte online 8800 Erwachsene ab 18 Jahren aus der Deutschschweiz.
Generationenhaus mit neuen Angeboten
Die Präsentation der Auftragsstudie bildet den Auftakt zu einer Ausstellung und zu Veranstaltungen rund um das Thema Alter. Das Projekt «forever young» gehört zum thematischen Jahresprogramm des Berner Generationenhauses, welches sich dem Thema der älterwerdenen Gesellschaft annimmt.