Damit verabschiedet sich die Regierung vom bisherigen Schienenmodell, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler im zweiten Untergymnasium entweder für Latein/Sprachen oder für Natur/Technik entscheiden können. Fortan sollen alle dieselben Fächer besuchen. Erst ab der dritten Klasse können sie einen Schwerpunkt, zum Beispiel eben Latein, wählen.
Dies geht aus der von der Regierung verabschiedeten Wochenstundentafel für das Untergymnasium hervor.
Die Regierung stellte sich die Frage, ob das eine Jahr Latein am Untergymi noch den Wert habe, den es mal hatte. Dafür will man die naturwissenschaftlichen Fächer und das Deutsch stärken. Deutsch erhält zwei Lektionen mehr pro Woche.
Auch keine Handarbeit mehr
Neu müssen alle Untergymnasiasten den naturwissenschaftlich-technischen Bereich besuchen. Dieser umfasst sieben Lektionen. Sie sollen einen vertieften und praxisorientierten Unterricht erhalten, ähnlich wie in der Sekundarschule.
Abgebaut wird zudem die Lektion Handarbeit im Halbklassenunterricht. Dafür bleibt eine Lektion Werken im ersten Jahr.