Das Wichtigste in Kürze
- Eine Kamera filmt alle Autos, die ins Nachtfahrverbot fahren.
- Das System erfasst das Nummernschild. Wer keine Berechtigung hat, wird gebüsst.
- Der Datenschutzbeauftragte hat den Versuch geprüft und abgesegnet.
- Der Versuch startet am 22. Juni. Er kostet 80'000 Franken.
Vor eineinhalb Jahren beschloss die Stadt Zürich, die Barrieren zu entfernen, welche die Strassen mit Nachtfahrverbot absperrten. Der Betrieb mit Sicherheitsleuten, welche die Barrieren bewachten oder morgens und abends öffneten und schlossen, war der Stadt zu teuer.
Der Aufschrei in den betroffenen Quartieren war gross. Die Polizei kontrollierte intensiver. Diese Kontrollen seien aber personalintensiv, schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung. Deshalb suchte sie nach Alternativen. Und fand sie in der Videoüberwachung.
«Das Gerät ist eine Mischung aus Kamera und Radarkasten», erklärt Heiko Ciceri von der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich. Es wird abwechslungsweise an zwei Standorten aufgestellt. Bis im Herbst werde getestet. Funktioniert das System, könnte es in weiteren Quartieren eingesetzt werden.