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Superblock in Winterthur Falsch gerechnet - und trotzdem geht die Rechnung auf

Aus 26 Standorten einen gemacht: Im Juni 2015 wurde der Superblock in Winterthur eingeweiht. Die Stadtverwaltung wurde so zentralisiert. Heute arbeiten 850 Angestellte dort. Das alles war komplizierter als angenommen. Trotzdem zieht die Stadt eine positive Bilanz.

Eine Strassenkreuzung in Winterthur, dahinter zwei Gebäude, die zum Superblock gehören.
Legende: Alt und neu vereint im super grossen Superblock. Der moderne Neubau und die alten Industriegebäude. ZVG - Stadt Winterthur

Die Zentralisierung der Stadtverwaltung im Superblock habe sich gelohnt, so die positive Bilanz der Stadt Winterthur. Ziel des Superblocks sei es gewesen, der Bevölkerung und den Mitarbeitenden eine zeitgemässe Verwaltung an zentraler Lage zu bauen. Dies sei gelungen.

  • 850 Verwaltungsangestellte haben im Superblock ihren Arbeitsplatz. Diese Angestellten waren zuvor an 26 Standorten untergebracht.
  • Der Mietzins beträgt 7,6 Millionen Franken, fünf Prozent mehr als von der Stimmbevölkerung beschlossen.
  • Die Investitions- und Umzugskosten betrugen knapp 6,5 Millionen Franken. Fast 900'000 Franken mehr als geplant.
  • In den ersten vier Betriebsjahren werden jährliche Einsparungen von rund 2,5 Millionen Franken erzielt. Ab dem elften Betriebsjahr sollen es rund 3,5 Millionen Franken pro Jahr sein.
  • Unterschätzt wurde aber die Baubegleitung. Statt 600'000 Franken kostete dieser Posten am Schluss fast drei Millionen.

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Das jährliche Sparziel von rund drei Millionen Franken, das bei der Abstimmung 2010 erwartet wurde, soll längerfristig möglich sein. Allerdings hält die Stadt fest, dass das Vorhaben wesentlich komplexer gewesen sei als zum Zeitpunkt der Abstimmung angenommen. Man habe den Aufwand unterschätzt, so Stadtpräsident Michael Künzle, weil man nicht selber gebaut habe, sondern das Gebäude von der Axa miete.

Ich würde uns die Note fünf geben. Auch wenn wir das ganze Projekt etwas unterschätzt haben.
Autor: Michael Künzle Stadtpräsident Winterthur

Besser als erwartet läuft dafür die Vermietung der städtischen Liegenschaften, die durch den Zusammenzug frei wurden.Für alle Gebäude konnten neue Mieter gefunden werden. Der Ertrag daraus ist deutlich höher als erwartet.

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