Aus dem Dreikampf wurde plötzlich ein Zweikampf. Nach dem Rückzug des Zürcher Nationalrats Alfred Heer blieben nur noch der Berner Aussenseiter Werner Salzmann und der Zuger Favorit Thomas Aeschi im Rennen ums SVP-Fraktionspräsidium. Erwartungsgemäss wurde Aeschi gewählt.
Es wäre für die Fraktion vielleicht nicht gut gewesen, eine Kampfwahl zu haben.
Er habe gestern noch mit Aeschi gesprochen, erklärte Heer auf Anfrage des «Regionaljournals Zürich Schaffhausen». Aeschi habe das Amt gewollt, deshalb wolle er ihn nun künftig als Vizepräsident unterstützen. Das Amt des Fraktionspräsidenten bedeute auch viel Knochenarbeit und Präsenz in Bern, meint Heer weiter. Aeschi könne sich voll engagieren, und das sei gut.
Beat Walti wird FDP-Fraktionspräsident
Nicht umstritten war die Wahl ins Fraktionspräsidium der FDP: Der Zürcher Nationalrat Beat Walti war einziger Kandidat und wurde gewählt. Walti hatte das Amt schon während der Bundesratskandidatur seines Vorgängers Ignazio Cassis interimistisch geführt. Dafür hatte Beat Walti viel Lob erhalten.