Die SVP Uri nominierte am Donnerstagabend Christian Arnold für die Regierungsratswahlen vom 8. März. Er soll den 2016 verlorenen Regierungsratssitz zurückerobern. «Die Urner SVP hat einen Wähleranteil von über 20 Prozent, deshalb wäre es nicht mehr als richtig, dass wir wieder in der Regierung vertreten sind», sagt Arnold.
Die aktuelle Urner Regierung besteht aus 3 CVP-, 3 FDP- und 1 SP-Mitglied. «Konkordanz wäre wünschenswert, aber nicht zwingend, da die besten Köpfe für die Regierung gewählt werden sollen», sagt Regierungsratskandidat Christian Arnold.
Des Weiteren übernimmt Arnold übergangsweise die Präsidentschaft der SVP Uri. Dies, weil Pascal Blöchlinger nach sechs Jahren an der Parteispitze zurücktritt, da er Landratspräsident wird. Später soll Fabio Affentranger, Präsident der Jungen SVP Uri, das Präsidium übernehmen.
SVP will Nationalratssitz mit Pascal Blöchlinger halten
Die Parteibasis hat am Donnerstag ihren bisherigen Parteipräsidenten als Nachfolger von Beat Arnold nominiert. Arnold verzichtet wegen einer schweren Erkrankung auf das Amt. Blöchlinger ist 41 Jahre alt, Betriebswirtschafter, wohnt in Altdorf und ist Landratsvizepräsident.
Uri hat nur einen Sitz in der grossen Kammer der eidgenössischen Räte. Die SVP wird diesen nicht kampflos halten können: Die SP will bei den Nationalratswahlen auf den Altdorfer Gemeindepräsidenten und Historiker Urs Kälin setzen. Die CVP und FDP haben ebenfalls Interesse am Nationalratssitz, aber noch keine Kandidatur bekanntgegeben.
Im Ständerat tritt Isidor Baumann (CVP) nicht mehr an. Seine Nachfolgerin werden möchte Regierungsrätin Heidi Z'graggen. Zweiter Urner Ständerat ist Josef Dittli (FDP).