Fredy Peer aus Cham im Kanton Zug gehörte zu den wohl ältesten Teilnehmern am Swiss City Marathon in Luzern. Der 71-Jährige startete am Sontag zum Halbmarathon. Bei eisigen Temperaturen und leichtem Regen wollte Peer die rund 21 Kilometer in weniger als zwei Stunden schaffen. Und es gelang ihm. Seine Zeit: 1 Stunde und 57 Minuten.
Für den Pensionär geht es im Laufsport aber nicht in erste Linie ums Gewinnen: «Laufen ist für mich wie Medizin. Es ist für den Körper das Beste, was man machen kann.» Zum Sport gekommen ist er durch seine ehemaligen Arbeitskollegen. Peer arbeitete im Marketing und sass oft im Büro. Über den Mittag seien er und seine Kollegen darum an der Limmat entlang gejoggt. «Das hat mir immer einen guten Unterbruch im Arbeitsalltag geboten. Man ist dann wieder frisch an die Arbeit zurückgekehrt», sagt Peer.
Alleine joggen ist eher langweilig und trostlos.
Am Swiss City Marathon hat Peer bisher an jeder Austragung teilgenommen. Mit einer Ausnahme: Im vergangenen Jahr musste er wegen einer Zerrung passen. Nachdem er im ersten Jahr die halbe Distanz lief, absolvierte er in den folgenden Jahren jeweils die volle Marathondistanz. Heuer kehrte er zum Halbmarathon zurück.
«Bei den Volksläufen kann ich mich mit anderen messen und habe etwas Konkurrenz, weil alleine joggen ist eher langweilig und trostlos», sagt Fredy Peer. Allerdings sei es schon so, dass in seiner Altersklasse immer weniger Teilnehmer am Start seien.
An der 12. Austragung des Swiss City Marathons nahmen über 10’000 Läuferinnen und Läufer teil. Das Marathon-Rennen wurde vom Ostschweizer Elias Gemperli gewonnen. Bei den Frauen setzte sich die Luzernerin Franzsika Inauen bereits zum dritten Mal durch.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr