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Swiss Indoors Basler Tennisclubs verlieren Einnahmequelle

Die Organisatoren stellen ihr Catering-Konzept um. Dies bekommen auch die Basler Vereine zu spüren.

Die Swiss Indoors war für die Basler Tennisvereine nicht nur aus sportlicher Sicht interessant. Sie konnten in den letzten Jahren auch ihre Vereinskasse aufbessern, indem sie an einem Turniertag ein paar Essens- und Getränkestände übernahmen. Die Vereine wurden dann am Umsatz beteiligt.

Dieses Modell wird bei der Turnierausgabe 2019 nicht fortgeführt. Ein neues Catering-Konzept sieht vor, dass es nicht mehr ganz so viele Leute aus den Vereinen braucht. Die Vereine können zwar weiterhin im Catering mitarbeiten, sie bekommen aber keine Umsatzbeteiligung mehr, sondern eine Pauschale. Diese Pauschale sei nur etwa ein Drittel der Umsatzbeteiligung eines Tages, an dem es gut läuft, sagt Christian Willi. Er ist Vorstandsmitglied des Tennis Club Old Boys (TC OB).

«Höhepunkt im Vereinsjahr»

Der TC OB hat sich entschieden, in diesem Jahr nicht mehr mitzumachen. Der Aufwand stehe nicht mehr im Verhältnis zum Ertrag. Es sei aber nicht nur aus finanzieller Hinsicht schade, dass die Turnierorganisatoren das Konzept umgestellt habe, sagt Willi. Die Mitarbeit an den Swiss Indoors sei für die Mitglieder immer ein Höhepunkt im Vereinsjahr gewesen.

Ähnlich tönt es beim Basler Lawn Tennis Club (BLTC). In diesem Jahr werde man mitmachen, vor allem weil es für die Mitglieder ein toller Event sei. Wie es nächstes Jahr aussieht, wisse man noch nicht.

Neue Halle, neue Voraussetzungen

Die Organisatoren der Swiss Indoors versichern, man habe dieses Konzept nicht entworfen, um den Vereinen weniger bezahlen zu müssen Turnierdirektor Roger Brennwald sagt, man habe diese Anpassungen vornehmen müssen. In der neuen St. Jakobshalle seien die Voraussetzungen nicht mehr gegeben, um die Vereine wie bisher in das Catering einzubinden. Man habe sich aber immerhin bemüht, dass die Zusammenarbeit trotzdem weitergehen kann.

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