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Swiss Skills 2018 Der riesige Aufwand hat sich gelohnt

Die Berufsmeisterschaften in Bern haben weit über 100'000 Leute angezogen. Zufrieden sind Publikum und OK.

Die Rückmeldungen des Publikums: «Würden Sie die Swiss Skills wieder besuchen?» Diese Frage hätten 96 Prozent der Besucherinnen und Besucher in Bern mit «Ja» beantwortet, sagt der OK-Präsident der Swiss Skills 2018, Claude Thomann. «Die Leute fanden das Gebotene offenbar interessant und es hat sie auch emotional angesprochen.»

Der Nutzen der Berufsmeisterschaften: Jungen Leuten könne der Anlass bei der Berufswahl helfen, glaubt Claude Thomann, besonders, weil man selber in über hundert Berufen Sachen ausprobieren konnte. Die Lehrlinge in den Wettbewerben konnten sich mit guten Leistungen eine «Visitenkarte» erarbeiten. Und die Berufsverbände und Betriebe schliesslich versuchten, junge Leute für sich zu gewinnen, sagt Claude Thomann. «Es geht um den beruflichen Nachwuchs.»

Der Aufwand hinter den Kulissen: «Alleine die Logistik kostete 16,5 Millionen Franken», sagt OK-Präsident Thomann. Dazu kommen Aufwände in ähnlicher Grössenordnung von Seiten der Berufsverbände und Branchenorganisationen, welche die Wettbewerbe und Präsentationen ihrer Berufe auf die Beine stellten. Ein Projektteam von fast 50 Leuten koordinierte alles im Hintergrund.

Das Improvisieren während der 5 Tage: Einen solchen Grossanlass kann man nicht üben, die letzten Swiss Skills waren vor vier Jahren. Improvisieren gehöre da zum «Courant normal», sagt Claude Thomann vom OK. «Zum Glück gab es aber keine ernsthaften Zwischenfälle. Die Sanitätsstation hatte bloss mit Insektenstichen und Ähnlichem zu tun.»

Die Zukunft der Swiss Skills: Wann und wo die nächste solche Berufsmeisterschaft stattfinden wird, ist noch offen. Für Bern sprechen laut Claude Thomann drei Punkte: So ein grosses Gelände wie finde man nicht so leicht anderswo. Dann das Knowhow, das sich Bern jetzt zum zweiten Mal nach 2014 erarbeitet habe. Und schliesslich die geographische Lage: «Ich bin nicht sicher, ob viele Romands in die Ostschweiz reisen würden.»

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