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Syngenta-Übernahme «Wer uns misstraut, hat den Deal nicht verstanden»

Am Hauptsitz der Syngenta wird der Abschluss der Transaktion mit ChemChina gefeiert. Basel bleibt auch unter den neuen chinesischen Besitzern der Hauptsitz des international tätigen Pflanzenschutz- und Saatgut-Konzerns.

Wir wollen den Schweizern nichts wegnehmen, sondern hier investieren
Autor: Ren Jianxin Neuer Verwaltungsratspräsident Syngenta

Ren Jianxin, der neue Verwaltungsratspräsident, wirbt um Vertrauen für den neuen Besitzer ChemChina: «Wir wollen den Schweizern nichts wegnehmen, sondern hier investieren», sagt er und reagiert damit auch auf kritische Stimmen. Misstrauen sei nicht angebracht, meint Ren Jianxin weiter. Es fehle den Zweiflern vielleicht schlicht an Informationen zur Transaktion.

Wachstumsambitionen

Syngenta will durch die Übernahme durch ChemChina im asiatischen Raum stark wachsen. «China ist ein grosses Land, wo viele hungrige Mäuler gestopft werden wollen», sagt Syngenta-CEO Erik Fyrwald. Weltweit werde zudem die Bevölkerung älter, womit der Anteil der Erwerbstätigen sinke, ergänzt Ren Jianxin. Deswegen sei effiziente Nahrungsproduktion sehr gefragt. Es sei eine ideale Situation für ein grosses Wachstum.

An einer Medienkonferenz am Dienstag betonte das Management einmal mehr, dass sich am Standort Schweiz nichts ändere. Im Gegenteil: man erwarte Wachstum und einen Stellenzuwachs. Basel bleibe Hauptsitz der Firma, so Ren Jianxin, wobei diese Zusage vorerst nur für die nächsten fünf Jahre gilt.

Leitfigur mit rotem Büchlein

Der 58-jährige Ren Jianxin gilt als Leitfigur bei ChemChina. Er hatte 1984 in China die erste Reinigungsfirma gegründet, aus welcher der Chemieriese ChemChina hervorging. Das Mitglied der kommunistischen Partei ist bei ChemChina Generalmanager und seit 2014 auch Verwaltungsratspräsident.

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