Weshalb haben die Fälle von Bettwanzen in letzter Zeit zugenommen? Grund ist der zunehmende Reise-, Migrations- und Warenverkehr. Erstaunlich ist auch, dass nicht alle Menschen gleich auf Bettwanzen reagieren. So bemerken manche Menschen gar nichts von einem Befall ihrer Möbel. Andere getrauen sich nicht, einen Befall zu melden oder sie haben kein Geld, um die Bettwanzen zu bekämpfen, weil dies oftmals teuer ist. Auch diese Faktoren können einer Ausbreitung förderlich sein.
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Was kann man gegen Bettwanzen unternehmen? Wer glaubt, dass er in den Ferien Opfer von Bettwanzen geworden sein könnte, also beispielsweise typische Stiche am Körper feststellt, sollte den Ferienkoffer nach dem Heimkommen nicht in die Wohnung nehmen. Auch sollte die Ferienwäsche mit 60 Grad gewaschen werden. «Zumindest sollte die Wäsche in einem ersten Schritt in einem Plastiksack verschlossen werden, damit sich die Wanzen nicht in der Wohnung ausbreiten können», sagt Isabelle Landau vom Verband Schweizerischer Schädlingsbekämpfer.
Was kann man bei einem Befall von Bettwanzen tun? Gegen die lästigen Blutsauger kann man mit Wärme oder Kälte, kombiniert mit Insektiziden vorgehen. «Der Profi vor Ort muss bestimmen, mit welcher Methode vorgegangen wird», so die Schädlingsbekämpferin Landau. Es komme auf die Art des Gebäudes und der Baumaterialien an sowie auf die Menge des Materials in einem Zimmer, das von den Bettwanzen befallen sei, welche Methode gegen die Insekten am Erfolg versprechendsten sei.