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Bild 1 von 5. Die 41-jährige Yvonne leidet an einer psychischen Krankheit und schätzt die Arbeit im Portiuncula. Bildquelle: Silvia Graber / SRF.
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Bild 2 von 5. Das ehemalige Kapzinerkloster heisst neu «Lebensraum Portiuncula» . Bildquelle: Silvia Graber / SRF.
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Bild 3 von 5. In der Küche wird eine Pesto-Sauce für den Tag der offenen Tür vorbereitet. Bildquelle: Silvia Graber / SRF.
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Bild 4 von 5. Zwergziegen und Hühner tun der Psyche der Bewohnerinnen und Bewohner gut. Bildquelle: Silvia Graber / SRF.
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Bild 5 von 5. Dario Andenmatten ist der Direktor des Bereichs Wohnen und Beschäftigung der Stiftung Emera. Bildquelle: Silvia Graber / SRF.
Im ehemaligen Kapuzinerkloster in Brig-Glis leben jetzt Menschen mit einer psychischen Behinderung. Das Gebäude wurde von der Sozialstiftung Emera übernommen. Die Stiftung betreut Menschen mit einer körperlichen, geistigen und psychischen Behinderung im ganzen Kanton Wallis.
Dario Andenmatten ist Direktor der Bereiche Wohnen und Beschäftigung der Stiftung Emera und meint: «Das ehemalige Kapuzinerkloster bietet ideale Räumlichkeiten für die 16 psychisch kranken Menschen, die hier leben.» Ideal sei, dass das Gebäude mitten in der Stadt Brig-Glis liege und die psychisch Kranken so einfach in Kontakt mit der Bevölkerung kommen würden, so Andenmatten. Zudem biete der grosse Garten viel Raum für Erholung und Arbeit.
Der Geist der Kapuziner-Mönche lebt im Lebensraum Portiuncula weiter.
Im Mai letzten Jahres wurde bekannt, dass das Kapuzinerkloster in Brig seine Pforten schliessen muss. Die Ordensbrüder wurden immer weniger und immer älter, Nachwuchs ist nicht in Sicht. Damit ging eine 360-jährige Präsenz der Kapuziner im Oberwallis zu Ende. Portiuncula veweist auf einen kleinen Ort in der Nähe von Assisi. Man habe diesen Namen ausgewählt, um mit dem Geist der Kapuziner in Verbindung zu bleiben.
Nun aber wurde den alten Mauern wieder Leben eingehaucht. Anfang September zogen bereits einige Menschen mit einer psychischen Behinderung ins «Portiuncula» ein. «Das Portiuncula ist ein Lebensraum und kein Heim» betont Dario Andenmatten. Die Menschen sollen sich hier wohl fühlen und zur Ruhe kommen.