Talentförderung im Sport ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Wer Spitzensport betreiben möchte, der sollte schon als Kind oder Jugendlicher gezielt unterstützt werden. Das gilt aber auch für die Musik. Wer eine Karriere als Berufsmusikerin oder Berufsmusiker anstrebt, der muss sich gegen hochkarätige Konkurrenz durchsetzen - auch aus dem Ausland.
Die Musikschulen in Basel-Stadt und Baselland betreiben daher seit einigen Jahren eine Talentförderung. Am Wochenende treffen sich nun rund 140 Talente in der Musikakademie Basel. «Zusammen:Klang» heisst die Veranstaltung. Es ist ein Talentförderwochenende.
Die Jugendlichen sollen unter kundiger Leitung mit Gleichgesinnten musizieren. Auf dem Programm stehen zahlreiche Workshops. Dabei sollen die Musikerinnen und Musiker auch über ihren eigenen Tellerrand hinaussehen. Die meisten von ihnen sind in der klassischen Musik ausgebildet. Im Rahmen des Wochenendes können sie beispielsweise aber auch einen Crashkurs im Jazz absolvieren.
Unter Gleichgesinnten
Anna Brugnoni, Leiterin der Musikschule Basel, sagt: Es sei wichtig, dass diese Veranstaltung an der Musikakademie stattfinde. «So können die jungen Musiker auch etwas Hochschul-Luft schnuppern. Sie können herausfinden, ob die Ausbildung hier etwas für sie sein könnte.»
Thomas Waldner, Geschäftsführer der Talentförderung Baselland ergänzt: «Wichtig für die jungen Musiker ist auch, dass sie mit anderen Jugendlichen zusammen musizieren können, die die gleiche Leidenschaft wie sie selber haben.» Junge Leute, die bis zu drei Stunden täglich übten, seien in ihren eigenen Musikschulen nämlich häufig Ausnahmeerscheinungen.