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Tandem-Gast «In hektischen Phasen versuche ich ruhig zu bleiben»

Die 34-jährige Andrea Roth hat an der Universität Luzern Kommunikations- und Medienwissenschaften studiert. Seit vier Jahren ist sie Medienverantwortliche des FC Basel. In dieser Rolle erlebte sie bislang eine turbulentes Jahr 2017, insbesondere aufgrund des Rücktritts der langjährigen Vereinsführung um Präsident Bernhard Heusler und Sportchef Georg Heitz.

Enorm viele Medienanfragen habe sie in dieser Zeit erhalten, sagt Roth. «Ich habe gelernt, in hektischen Phasen ruhig zu bleiben. So helfe ich den Spielern und meinen Kollegen auf der Geschäftsstelle am meisten.» Auch wenn beim FCB in den letzten Jahren in der Führung eine hohe Konstanz herrschte, seien stressige Momente für sie nichts Neues. «Auch in erfolgreichen Phasen hatten wir immer wieder aufregende Nebenschauplätze», sagt Roth.

Der FC Basel als Allgemeingut

Dass der FCB in Basel quasi ein Allgemeingut ist, dass jede und jeder mitreden zu können glaubt, das sei für sie kein Problem. Im Gegenteil: «Es ist unser grösstes Gut, dass wir in der Region so verankert sind und sich so viele Menschen mit dem Verein identifizieren», sagt Roth. «Nur manchmal würde ich mir wünschen, dass die Leute vielleicht etwas mehr Geduld mit uns hätten und sich nicht so schnell ein Urteil bilden würden.»

Chancen und Gefahren von Interviews

Ein anderer Aspekt ihrer Tätigkeit sind die Medientrainings, welche sie jungen Spielern gibt. «Wir wollen die Spieler nicht verbiegen, sie sollen ihren Charakter behalten, aber wir möchten sie für die Chancen und Gefahren in Interviews sensibilisiersen.» Eine Gefahr sei beispielsweise, dass ein Spieler nach einer Partie und noch emotionsgeladen etwas Unüberlegtes sage. «Aber grundsätzliche sollen die Spieler gerne Interviews geben, das gehört zu ihrem Beruf.»

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