Das Tanzensemble des Luzerner Theaters setzt die Kinderbuch-Geschichten «Paddington Bär» tänzerisch um. Dabei reiht der Gastchoreograph Kinsun Chan einige Anekdoten aneinander. So ist etwa der Bär im Grossstadtverkehr zu sehen, der Bär in der Schokoladenfabrik oder der Bär, der von seinen geliebten Orangemarmelade-Toasts verfolgt wird.
Die einzelnen Szenen sind comichaft aufgezogen, temporeich in den Bewegungen und überzeichnet im Ausdruck. Dabei zeigt das Ensemble gewohnt hohes tänzerisches Niveau und auch das wandelbare Bühnenbild überzeugt. Und doch springt der Funke nie richtig.
Es fehlt an emotionaler Ausdruckskraft
Der Hauptfigur Paddington Bär fehlt es an emotionaler Ausdruckskraft, die einzelnen Szenen entwickeln kaum Dramatik. Was bleibt, ist ein Abend, der einen in zwar durchaus ansprechenden Bildern durch die Welt der Kinderbuchfigur führt, der einen aber gleichzeitig auch nie wirklich zu überraschen oder gar zu begeistern vermag.