- Die Stadt Biel-Bienne ist offiziell zweisprachig. Autobahn-Tafeln, auf denen nur Biel steht, sind ein Ärgernis.
- Die Vorschläge des Bundes, diesen Makel zu beheben, stellen Biel-Bienne nicht zufrieden.
- Man hofft nach einer Aussprache auf Bundesrätin Doris Leuthard.
Die französischsprachige Bevölkerung, in Biel-Bienne, mittlerweile bei 42 Prozent, ärgert sich seit Monaten über nur einsprachige Autobahn-Tafeln.
Der Bund ist bereit, diese auszutauschen – sofern jemand dafür 20'000 Franken auf den Tisch legt. Oder man könnte den sprachlichen Lapsus auf dem A5-Ostast wettmachen, indem der neue Westast vorwiegend französisch angeschrieben würde.
Warum ist das alles so kompliziert?
Der Bund will dazu keine langen Autobahn-Schriftzüge, aus Gründen der Sicherheit und der Lesbarkeit. Der Sonderfall Biel-Bienne müsse man mit der Kantonspolizei Bern noch erörtern.
«Das ist keine Antwort für Biel-Bienne» winkt Virginie Borel ab. Sie leitet das Forum für Zweisprachigkeit in Biel. Sie hofft nun, dass Bundesrätin Doris Leuthard der Kontroverse ein Ende macht. Man werde schon eine gute Lösung finden.