Die A6 zwischen Bern und Thun wird zu Pendlerzeiten zum Nadelöhr. Der Verkehr lief oft nur zähflüssig, Stau war keine Seltenheit. Das hat sich nun dank neuen Tempotafeln verbessert, wie eine Studie des Bundesamtes für Strassen (Astra) zeigt.
Die verkehrsabhängige Temporegelung
Sind viele Autos und Lastwagen unterwegs und droht ein Stau, kommen seit Dezember 2017 neue, digitale Tempotafeln zum Einsatz. Der Verkehr wird schrittweise auf 100 oder 80 Stundenkilometer verlangsamt, die Kapazität der Autobahn erhöht sich dadurch. «Langsamer ist eben schneller», erklärt Mark Siegenthaler vom Astra, «weil in der gleichen Zeit mehr Fahrzeuge auf der Autobahn fahren können».
Stau gibt es auf der Strecke Thun-Bern nach wie vor, aber weniger oft. In der Gegenrichtung gab es bereits früher selten Staus. Nach der Installation der Tafeln hingegen praktisch keine mehr.
Auch die Reisezeit habe sich reduziert. Im Schnitt brauche man 26 Sekunden weniger von Muri nach Thun-Nord. Wichtiger sei aber die Tatsache, dass durch den flüssigeren Verkehr auch die Sicherheit gestiegen sei.