Test erfolgreich - Bodensee bewährt sich als Speicher
Der Bodensee als Versuchslabor: Deutsche Forscher haben in einem grossangelegten Test untersucht, ob sich Strom aus Windkraft-Anlagen unter Wasser zwischenspeichern lässt. Zu diesem Zweck wurde eine 20 Tonnen schwere Betonkugel im Bodensee versenkt. Am Freitagmorgen wurde die Kugel geborgen.
Ökologisch sei die neue Art überschüssige Windenergie zu speichern unbedenklich. Das Material der Kugeln bestehe vor allem aus Beton und Stahl. Und auch für die Tierwelt stelle das Unterwasserpumpspeicherwerk keine Gefahr dar. Ein feinmaschiges Netz verhindere, dass die Betonkugeln unter Wasser Fische einsaugten.
Eine Betonkugel wurde in 100 Metern Tiefe verankert. Tests sollten zeigen, ob die Hohlkugel als Speicherkraftwerk taugt, sagt Projektleiter Matthias Puchta vom Fraunhofer-Institut Kassel: «Der Versuch war ein voller Erfolg. Den Praxistest hat die Kugel also bestanden.» Bis jetzt war es nicht möglich, überschüssige Windenergie zu speichern. Das hat sich nun geändert. Die 20 Tonnen schwere Betonkugel funktionierte im Bodensee wie ein Pumpspeicherkraftwerk.
Der Versuch war ein voller Erfolg. Den Praxistest hat die Kugel also bestanden.
Öffnet man das Ventil an der Kugel, strömt Wasser ein und treibt eine Turbine an, die Strom erzeugt. Dank dem erfolgreichen Test im Bodensee will man nun vor der Küste Spaniens den nächsten Schritt wagen mit Betonkugeln, die mit 30 Metern einen zehn Mal grösseren Durchmesser haben als die Testkugel im Bodensee.
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