Es war ein trauriger Moment in diesem Sommer. Mehrere Tonnen toter Fische mussten aus dem Rhein entsorgt werden, betroffen waren vor allem die Äschen. Wie stark die Hitze der Population zugesetzt hat, lässt sich heute nicht genau sagen. Dazu sollen Testfänge im Rhein durchgeführt werden, die im Kanton Schaffhausen Anfang Woche begonnen haben. Fischereiaufseher Patrick Wasem kann nach den ersten Fängen noch keine gesicherten Aussagen zum Bestand machen. «Das einzige, was sich sicher sagen lässt: es hat noch Äschen im Rhein. Unsere Massnahmen im Sommer haben funktioniert.»
Im Sommer liess Patrick Wasem spezielle Kaltwasserbassins im Rhein ausbaggern, damit die Äschen überleben. Diese Massnahmen haben also den gewünschten Effekt erzielt. Der genaue Bestand ist deshalb unbekannt, weil die Testfänge wegen Nebels abgebrochen werden mussten. Sicher sei, dass der Bestand gelitten habe. Deswegen sei das Fangverbot der Kantone Zürich und Schaffhausen weiterhin gerechtfertigt, so Wasem weiter.
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Die Fischer haben bei ihren Testfängen eine interessante Beobachtung gemacht. Es wurden erstaunlich viele Hechte gefangen. Das sei sehr aussergewöhnlich, sagt Patrick Wasem: «Es zeigt, dass gewisse Fischarten von einem warmen Sommer auch profitieren können».
Fazit: Trotz der Massnahmen, die die Behörden für die Äschen getroffen haben. Der Fischbestand im Rhein befindet sich im Wandel.