Im nächsten Jahr stimmt Luzern darüber ab, ob das Projekt Metro Luzern vorangetrieben werden soll. Die Regierung findet diese Idee zur Lösung des Parkplatzproblems der Reisecars in der Stadt Luzern nicht realistisch und zu teuer. Sie lehnt die Forderung deshalb ab.
Mit der Initiative «Die Metro-Luzern verdient eine Chance. Alles auf den Tisch – Ende Stillstand – In die Zukunft schauen!» fordern Private und Politiker der SVP, BDP und GLP, dass die Stadt eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellt. Die Metro solle so mit anderen Ideen verglichen werden können.
Dieses parallele ÖV-System macht keinen Sinn und ist unverhältnismässig, weil sehr, sehr teuer.
Das Projekt sieht im Gebiet Ibach ein Parkhaus für 170 Cars und bis zu 2500 Autos vor. Dieses soll mit einer unterirdischen Verbindung zum Schwanenplatz erschlossen werden. Zur besseren Kostendeckung schlagen die Initianten eine Verlängerung der Metro zum Seetalplatz und zum Bahnhof Luzern vor.
Diese Ideen erscheinen zwar auf den ersten Blick reizvoll, erklärte der Stadtrat heute. Doch konkurrenziere die Metro die bestehenden Bus- und S-Bahnverbindungen, sagte Stadtrat Adrian Borgula: «Dieses parallele ÖV-System macht keinen Sinn und ist unverhältnismässig, weil sehr, sehr teuer.» Wichtiger sei, dass man den Durchgangsbahnhof vorantreiben könne. Die Gesamtkosten für eine Metro dürften deutlich über 400 Millionen Franken betragen.