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Teure Wohnungsmieten Stadt Bern will stärker in den Wohnungsmarkt eingreifen

Die Stadt Bern besitzt einen Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik. Mit diesem Instrument will die Stadt nun vermehrt günstigen Wohnraum schaffen. Das hat die Betriebskommission des Fonds beschlossen und in der neuen Fonds-Gesamtstrategie niedergeschrieben.

So will die Stadt Bern künftig häufiger selber bauen. Der Fonds soll auch zusätzliche Liegenschaften erwerben.

Stadt will Liegenschaften kaufen – ist das realistisch?

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Die Stadt Bern hat Mühe, mit den marktüblichen Liegenschaftspreisen mitzuhalten. Das bestätigt der zuständige Gemeinderat Michael Aebersold. «Private Verkäufer merken aber vermehrt, dass wir ein guter und verlässlicher Partner sind.» Zudem sei das Kaufen von Liegenschaften nicht der einzige Weg, günstigen Wohnraum zu schaffen. «Die Stadt besitzt auch Land, wo sie selber aktiv werden kann», sagt Aebersold. «Das Viererfeld oder Gaswerkareal bieten grosse Chancen, in Zusammenarbeit mit Genossenschaften günstigen Wohnraum zu schaffen.»

Die Betriebskommission des Fonds stützt ihre Absichten auf die in den Legislaturzielen 2017 bis 2020 vorgegebene Wohnbaupolitik des Berner Gemeinderats sowie auf die Wohninitiative, welche die Berner Stimmberechtigten 2014 annahmen. Die Initiative fordert bezahlbaren Wohnraum in Bern. Die bisherige Strategie des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik stammte aus den Jahren 2007/08.

Grosser Wohnblock
Legende: Die Stadt Bern besitzt rund 2'200 Liegenschaften – vor allem im Westen der Stadt. Keystone

Der Fonds besitzt Liegenschaften und Grundstücke mit einem Gesamtwert von rund 1,3 Milliarden Franken. Davon entfallen 36 Prozent auf Wohnliegenschaften.

Die 2200 städtischen Wohnungen des Fonds machen etwa drei Prozent des Wohnungsbestands in der Stadt Bern aus. Damit könne der Fonds mit seiner Wohnbaupolitik «regulierend auf den Berner Wohnungsmarkt einwirken», teilt die Stadt mit.

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