Er hatte ein bewegtes Leben. Der polnische Nationalheld Thaddäus Kosciuszko kämpfte im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1777-1783) und gegen die Invasion der Russen in Polen im Jahr 1792.
Kosciuszko war nach der Besetzung durch Russland und Preussen beim polnischen Aufstand aktiv. Dabei geriet er in Gefangenschaft. Nach seiner Freilassung ging er zuerst zurück nach Amerika, bevor er schliesslich im Jahr 1815 nach Solothurn kam – ins Exil.
Von dort aus setzte er sich bis ans Lebensende für Polen, aber auch für die Menschen in seiner neuen Heimat ein. So verteilte er etwa Lebensmittel im Solothurner Umland. Dabei steckte er sich bei den armen Leuten mit Typhus an. Daran starb er am 15. Oktober 1817.
Gedenkfeiern in Solothurn und Zuchwil
200 Jahre nach seinem Tod gedenken nun die Stadt und der Kanton Solothurn Thaddäus Kosciuszko. Landammann Remo Ankli und der Solothurner Stadtpräsident Kurt Fluri nehmen an der Feier teil. Weiter sind der polnische Botschafter und Mitglieder des polnischen Parlaments vor Ort.
Sie treffen sich zuerst beim Kosciuszko-Denkmal und später in der St. Ursen Kathedrale in Solothurn. Später ist im Konzertsaal Solothurn ein Festakt geplant.