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Theater Sanierung
Legende: Im Sommer 2015 wurde das Theater saniert. Die Spielzeit war fünf Wochen kürzer als gewohnt. Keystone

Theater Basel Wegen Umbau kamen weniger Besucher ins Theater Basel

Das Theater Basel wurde im letzten Jahr saniert. Wegen der Bauarbeiten war die Spielzeit fünf Wochen kürzer. Deshalb zählte das Theater in der Saison 2015/2016 etwas weniger Zuschauerinnen und Zuschauer als in der Spielzeit davor. Die einzelnen Vorstellungen waren aber besser ausgelastet.

Im Schnitt besuchten 314 Personen eine Vorstellung des Theater Basel. Das entspricht einer Gesamtauslastung von 65,1 Prozent. Wie die Verantwortlichen in einer Medienmitteilung schreiben, sind sie zufrieden mit dieser Auslastung. Sie verweisen darauf, dass die vergangene Spielzeit aufgrund von Bauarbeiten um fünf Wochen verkürzt war.

Die vergangene Saison war die erste Spielzeit unter dem neuen Intendanten Andreas Beck. In dieser Zeit hat das Theater Basel zahlreiche Auszeichnungen und Festivaleinladungen erhalten:

  • In der Umfrage «Theater des Jahres» von der Zeitschrift «Theater heute» wurde das Theater Basel auf den zweiten Platz gewählt.
  • Das Stück «John Gabriel» vom Hausregisseur Simon Stones wurde zur «Inszeneriung des Jahres 2016» gewählt.
  • Regisseur Simon Stone wird «Regisseur das Jahres 2016»

Schwierige Zukunft wegen neuem Sparzwang

Seit Ende November ist bekannt, dass die Basler Regierung in Zukunft die Kaserne Basel mit zusätzlichen finanziellen Mitteln unterstützen will. Schon ab 2017 soll die Kaserne 100'000 Franken mehr erhalten, später sogar 500'000 Franken. Dieser Betrag soll im Gegenzug beim Theater Basel eingespart werden, schlägt die Regierung vor.

Eine halbe Million einsparen, das wäre sehr, sehr schmerzhaft.
Autor: Samuel Holzach VR Präsident Theater Basel

«Dieser Vorschlag erstaunt mich sehr», sagt dazu Samuel Holzach, Verwaltungsratspräsident des Theater Basel. Es gebe immer Sparpotential, meint Holzach. Doch müsse man sich überlegen, wo gespart werden könnte. Das Theater habe in den letzten Jahren schon sieben Millionen Franken einsparen müssen. Nun eine weiter halbe Million einzusparen, wäre sehr schmerzhaft. Er wolle aber nicht die Kaserne und das Theater gegeneinander ausspielen, betont der Verwaltungsratspräsident Holzach.

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