Die 13. Produktion des Theaters Mime trägt den Titel «Jetzt». Auf der Bühne stehen 13 Schauspielerinnen und Schauspieler. Der Co-Regisseur Martin Krummen erklärt: «Das Stück ist ein Krimi ohne Leiche».
Beim Theater Mime (Mit-Menschen) von Pro Infirmis Graubünden, stehen Menschen mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung au der Bühne. Das aktuelle Stück wurde von den Schauspielerinnen und Schauspielern in Zusammenarbeit mit der Regie ausgedacht und entwickelt.
Als Inspektor Otto Wiederkehr steht ein regelrechter Mime-Routinier auf der Bühne. Silvio Rauch sagt, es sei sicher bereits seine zehnte Produktion. Die Arbeit beim Theater gefalle ihm sehr. «Mich fasziniert, dass ich an der Rolle mitgestalten kann, ich kann meinen Humor einbringen».
Improvisation erwünscht
Bei der Besetzung der Rollen schaue man jeweils auf die Fähigkeiten des Einzelnen, sagt Co-Regisseur Krummen. Die Arbeit mit den behinderten Schauspielerinnen und Schauspielern sei sehr abwechslungsreich.
Manchmal könne es ein bisschen schwierig sein, wenn Textpassagen nicht kommen. Da er und sein Co-Regisseur aber Erfahrungen hätten im Improvisationstheater, fände er das auch spannend.
«Es wird keine Aufführung gleich sein wie die andere», sagt Krummen. Zurück zu Silvio Rauch. Vor der Premiere des Stücks gibt er, der Routinier, unumwunden zu, ein wenig nervös zu sein. «Wir haben noch nie vor Leuten gespielt, man findet zwar dies und das lustig, doch wie es ankommen wird, ist ein Rätsel».