- Das geplante «Theater im Gäu» in Niederbuchsiten SO wird nicht gebaut.
- Die benötigten 3,65 Mio. Franken kamen nicht zusammen.
- Die Genossenschaft wird aufgelöst.
Die Mitgliederversammlung Ende Oktober besiegelte das Ende. Sie beschloss: Die Genossenschaft «Theater im Gäu» wird aufgelöst. Drei Jahre lang kämpfte die Genossenschaft für einen Theater-Neubau in Niederbuchsiten – jetzt wird die Idee begraben.
Ein Klein-Theater mit rund 100 Plätzen hätte es werden sollen. Vor zwei Jahren stellte der Vorstand von «Theater im Gäu» das 3,65-Millionen-Projekt vor und präsentierte voller Freude das bereits zugesicherte Bauland direkt neben der Schälismühle in der Nähe des Bahnhofs Niederbuchsiten.
Das benötigte Geld sei nicht zusammen gekommen, begründet Präsident Felix Jeanmaire nun das Ende fürs «Theater im Gäu». Man habe zwar stark geweibelt und bei Stiftungen, Gemeinden und dem Kanton angeklopft, aber: «Alle sagen, wenn der andere gibt, geben wir dann auch. Das gibt eine Schlaufe und man kommt nirgends konkret zu Potte».
Die Idee eines Theaters auf dem Lande für Gäuer, Thaler und Bipper konnte offenbar zu wenige Leute begeistern. Nur 45 Mitglieder zählte die Genossenschaft am Schluss. «Wir haben mit 200 bis 300 Mitgliedern gerechnet in den kühnsten Träumen, und das hat sich bei Weitem nicht erfüllt, weil die ganze Idee eben sehr geografisch ist», sagt Jeanmaire enttäuscht.
Ursprünglich war der Baustart auf der Wiese neben der Schälismühle für Herbst 2019 geplant. 2020 hätte das «Theater im Gäu» eröffnet werden sollen. Nun bleibt die Wiese leer. Und die Gäuer müssen weiterhin in die Stadt, wenn sie ins Theater wollen – nach Solothurn, Olten oder Langenthal.