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Théâtre de la Grenouille Biel stärkt sein Theater für ein junges Publikum

Zwei Organisationen für Kinder- und Jugendtheater werden in Biel zusammengelegt. Die Leitung übernimmt eine Pionierin.

Tausende Kinder haben in den vergangenen 34 Jahren in Biel Stücke des Théâtre de la Grenouille gesehen. Die Stücke werden vom jeweils gleichen Schauspielteam auf Französisch und auf Deutsch gespielt. Ab der Saison 2020 wird das «Grenouille» mit «à propos – Gastspiele für junges Publikum» zusammengelegt. Charlotte Huldi wird das neue Theaterzentrum für ein junges Publikum leiten.

Charlotte Huldi

Regisseurin

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Charlotte Huldi ist Regisseurin; vor 34 Jahren gründete sie zusammen mit ihrem Partner Arthur Baratta das Théâtre de la Grenouille, die beiden haben das Theater für Kinder seither zusammen geleitet. Pro Jahr kreieren sie mit ihrem Team ein eigenes Stück, zudem passen sie bestehende Stücke an. Ab der Saison 2020 wird Charlotte Huldi das neu organisierte «La Grenouille – Theaterzentrum junges Publikum» alleine leiten. Mit einem kleinen Pensum arbeitet sie zudem als Dozentin an der Berner Hochschule der Künste.

SRF News: Was ist Ihnen wichtig bei Ihren Theaterstücken für Kinder?

Charlotte Huldi: Theater ist dafür da, den Menschen etwas fürs Leben mitzugeben; egal, ob das nun Kinder, Jugendliche oder Erwachsene sind. Theater regt an: beim Zusehen, Zuhören oder durch den Inhalt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen lachen, weinen, staunen – das ist Theater live.

Sie machen seit 34 Jahren Theater für Kinder. Hat sich Ihr Publikum über all die Jahre verändert? Insbesondere durch die Digitalisierung?

Ich denke nicht. Wenn eine Geschichte interessiert, dann interessiert sie. Das war schon immer so. Das aktuelle Stück dauert 82 Minuten. Viele Erwachsene glauben, dass man ein so langes Stück Kindern nicht zumuten kann. Wir haben das Stück bereits fast 60 Mal gespielt. Und glauben Sie mir, es ist immer mucksmäuschenstill. Die Kinder bleiben dran, egal wie lange die Geschichte dauert.

Wenn die Geschichte funktioniert, spielt es keine Rolle, wie lange das Stück dauert.
Autor: Charlotte Huldi Regisseurin

Wir führen das Gespräch in ihrem Theater in Biel – dieses hat Platz für rund 100 Zuschauerinnen und Zuschauer. Eigentlich ist es ein alter Industriebau. Was bedeutet Ihnen die Lokalität?

In erster Linie ist es ein Ort für Kreation. Hier studieren wir die Stücke ein, machen sie fertig. Das Theater ist für uns auch ein Hafen, wo wir uns vom ersten Schritt bis zur Vorstellung immer wieder treffen. Ein Theater braucht einen Ort, wo man üben und dann später auch auftreten kann.

Das Gespräch führte Elisa Häni.

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