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Thuner Alterspolitik Generationenübergreifend statt Senioren unter sich

Die Stadt Thun hebt den Seniorenrat auf. Stattdessen unterstützt sie künftig den Verein «Und – das Generationentandem».

Der Thuner Seniorenrat wurde vor 17 Jahren als ständige Kommission ohne Entscheidbefugnis ins Leben gerufen. Er hatte den Auftrag, sich für die ältere Bevölkerung und deren Anliegen einzusetzen. So war er unter anderem an der Erarbeitung des städtischen Altersleitbildes beteiligt.

Schon länger herrschte aber eine latente Unzufriedenheit, weil sich Ratsmitglieder und Arbeitsgruppen vom Gemeinderat und der Verwaltung zu wenig ernst genommen fühlten. Als die Stadt letzten Herbst die Verordnung überarbeitete, die den Sinn und Zweck des Rats umschreibt, kam es zum Eklat. Rund zwei Drittel der Mitglieder kündigten ihren Rücktritt an.

Wir haben eine zeitgemässe Lösung gefunden.
Autor: Peter Siegenthaler Thuner Gemeinderat

Die Stadt stellte daraufhin die für Februar anstehenden Erneuerungswahlen in den Seniorenrat zurück. Damit sollte Zeit geschaffen werden, um über die Organisationsform des Rats zu diskutieren. Im Rahmen dieser Gespräche kam vom Präsidenten des Seniorenrats der Vorschlag, eine Zusammenarbeit von Stadt, Seniorenrat und dem Verein «Und – das Generationentandem» zu prüfen, wie die Stadt in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.

«Und – das Generationentandem»

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Der Verein existiert seit 2012. Freiwillige jeden Alters engagieren sich mit einer breiten Palette an Angeboten für das Miteinander der Generationen.

Die Idee setzte sich durch, der Seniorenrat wird per Ende März aufgehoben. «Damit haben wir eine gute, zeitgemässe Lösung für alle Beteiligten gefunden, um das Leben in Thun für alle Generationen noch attraktiver zu gestalten», lässt sich Gemeinderat Peter Siegenthaler (SP) in der Mitteilung zitieren.

Die Stadt unterstützt den Verein «Und – das Generationentandem» in den kommenden drei Jahren mit einem Förderbeitrag von insgesamt 91'200 Franken. Nebst Massnahmen und Entwicklungen für die einzelnen Generationen braucht es laut Siegenthaler vermehrt auch generationenübergreifende und -verbindende Aktivitäten.

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