Fehlt der Schnee oder lockt die Sonne, gewinnt die Winterschifffahrt an Bedeutung. Auch auf dem Thunersee. Doch da im Winter der Seepegel manchmal tiefer liegt, können nicht alle Schiffe so kursieren, wie sich die Betreiberin BLS das wünscht.
Zu wenig Wasser für gewisse Schiffe
Deshalb möchte die BLS erwirken, dass der Pegel des Sees angehoben werden könnte. Respektive verhindern, dass dieser während den Wintermonaten wie bisher periodisch abgesenkt wird. Das Unternehmen erhofft sich dadurch bessere Geschäfte, weil bei niedrigem Pegel laut BLS bis anhin nur ein Schiff aus der Flotte die Lädte bei Thun anfahren könne.
Ein Wort für die Gelbbauchunke
Im Rahmen einer Mitwirkung können Interessierte bis am 19. Januar 2018 Stellung nehmen. Vor allem Umweltverbänden ist das Vorhaben der BLS ein Dorn im Auge. Der WWF bemängelt, dass bei einem konstant hohen Seepegel eine Dynamik verloren gehe, die für gewisse Biotope oder für den Schilfbestand wichtig sei. Dass der Seepegel ab und zu variiere, komme auch der bedrohten Gelbbauchunke zu Gute, welche darauf angewiesen sei, dass ihr Laichgebiet auch mal austrockne.