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Thurgauer Kantonalbank TKB-Spitze will mehr privates Kapital

Die Thurgauer Kantonalbank lädt jedes Jahr die Inhaber und Inhaberinnen von Partizipationsscheinen zur Vollversammlung ein: Rund 3000 Leute sind letztes Jahr Ende Mai in die Bodensee-Arena geströmt. Ein Anlass, mit welchem man gut Kunden binden kann. Deshalb würde der Vorsitzende des Bankrates der Thurgauer Kantonalbank, René Bock, gerne noch mehr Partizipationsscheine der TKB herausgeben: «Wir spüren eine grosse Verbundenheit der Thurgauerinnen und Thurgauer mit ihrer Bank. Und deshalb wären wir froh, wenn wir diese Basis erweitern könnten.» Die TKB möchte also, dass der Kanton Thurgau noch einmal eine Tranche der Partizipationsscheine freigibt.

Regierung ist zurückhaltend

Der Vorsteher des Thurgauer Finanzdepartements, Jakob Stark, kann die Begehrlichkeiten der TKB verstehen. Das würde dem Kanton 100 bis 200 Millionen Franken in die Kasse spülen. Aber zur Zeit benötige der Kanton kein weiteres Kapital, so Stark und man wisse auch gar nicht, was man mit so viel Geld anstellen solle.

Darüber hinaus zahlt die Kantonalbank dem Kanton und den Gemeinden als Haupteigentümer jedes Jahr rund 50 Millionen Franken. Dieser Betrag würde sich verringern, wenn man mehr Partizipationsscheine herausgeben würde, so wie das die TKB wünscht. Aber Jakob Stark verspricht, dass die Idee des Bankrates im Laufe des Jahres von der Regierung ernsthaft geprüft werde. Im Moment sei aber absolut nichts in der Pipeline, so Stark gegenüber dem Regionaljournal.

SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 6:32

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